Grabungen im Bereich des Stephansdoms brachten neben
mittelalterlichen Vorgängerbauten des Doms auch spätrömische
Steinkistengräber zum Vorschein.
Im Stephansdom selbst sind römische Steindenkmäler
verbaut worden. Bei diesen handelt es sich um Bauteile der
im Mittelalter geschleiften Reste der spätrömischen Lagermauer.
Andere im Dom verbaute Steine sind hingegen als Grabstelen
anzusprechen und stammen ursprünglich von Friedhöfen des
1. bis 3. Jahrhunderts n. Chr. Diese dürften später als wieder
verwendbares Baumaterial für spätrömische Steinkistengräber
oder auch für den Ausbau der Lagermauer in der Spätantike
Verwendung gefunden haben.